Fehlende Zugriffsrechte auf ext4 Laufwerken

Asked by Dominik Bauer

Hallo,

ich kann unter UPR12.04r1beta1 nicht auf meine externe Festplatte zugreifen, da ich diese unter Fedora konfiguriert habe und der Besitzer der Partition somit der Nutzer mit UID=1000 ist, UID 1000 ist die Standard UID des ersten konfigurierten Fedora Benutzers (davon ausgenommen ist natürlich root mit UID=0 auf allen Linux Distributionen) unter UPR hat der Live-Benutzer die UID 500. Also habe ich keine Zugriffsrechte auf die Festplatte, die einfachste Lösung wäre es nautilus mit root rechten zu starten, dies ist aber unter UPR nicht möglich da der root User gesperrt wurde.
Ich hoffe jemand von euch hat eine Idee die ich noch nicht hatte.

Viele Grüße aus Aachen,

Dominik Bauer

Question information

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German Edit question
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Answered
For:
Ubuntu Privacy Remix Edit question
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Andreas Heinlein (aheinlein) said :
#1

Hallo,

das Problem ist bekannt und tritt eigentlich generell auf, wenn man einen anderswo ext2/3/4-formatierten Datenträger verwenden will, da eben i.d. Regel die UIDs nicht identisch sind.
Die root-Rechte sind eingeschränkt, weil das Bestandteil des Sicherheitskonzepts ist. Es ist aber möglich, bestimmte Kommandos mit sudo auszuführen, da diese z.T. für den Betrieb unumgänglich sind. Konkret erlaubt wird z.B.

'chmod -R 0777 /media/*'

wobei man statt /media/* auch einen konkreten Unterordner - z.B. /media/Meine_Festplatte - nehmen kann. Das 'chmod -R 0777' muss allerdings so bleiben und kann weder ergänzt noch abgeändert werden. Allerdings könntest du das natürlich auch unter Fedora machen; wenn du also eine Möglichkeit suchst, das ohne Änderung der (Meta)daten auf der Platte zu machen, wird es schwierig.
Man kann beim Starten durch Drücken von Esc das Startmenü aufrufen, dann mit F6 "Weitere optionen" aufrufen. Das aufklappende Menü mit Esc wieder schließen und statt dessen das Wort 'godmode' der dann erscheinenden Zeile hinzufügen. Dann startet UPR mit entsperrtem root-User bzw. mit vollen sudo-Rechten, wie das unter normalem Ubuntu üblich ist. Ist aber absichtlich relativ versteckt und muss natürlich bei jedem Start neu gemacht werden.

Auch wenn ich vielleicht abschweife, aber an dieser Stelle wünschte ich wirklich, es gäbe eine einfachere Lösung für externe Datenträger, die nicht FAT-formatiert sind. Windows löst das, indem externe Datenträger mit NTFS eine (vererbbare) ACL bekommen, so dass alle Daten für jeden voll zugreifbar sind. Das wäre mit ext unter Linux theoretisch möglich, praktisch bindet keine mir bekannte Distribution Wechseldatenträger mit aktivierten ACLs ein. Oder aber man könnte ext-Datenträger mit einer Option 'ignore-permissions' mounten, d.h. man hätte ein robustes Journaling file system, aber ohne Rechteverwaltung. So was scheint aber nicht angedacht zu sein.

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